Was geschieht mit einem Kind, das durch eine Fehlgeburt zu früh verstorben ist?
Wenn die Mutter während bzw. nach der Fehlgeburt in einer Leipziger Klinik (Universitätsfrauenklinik, St.Georg, St. Elisabeth, Diakonissen-Krankenhaus) oder einer Frauenklinik des Leipziger Umlandes (Schkeuditz, Borna, Grimma, Wurzen, Leisnig, Wolfen-Bitterfeld) betreut wurde, wird das Kind – ggf. nach einer angemessenen Abschiedszeit – in das entsprechende Leipziger Pathologische Institut gebracht und verbleibt dort bis zum nächsten Bestattungstermin. Kinder, bei denen es die Eltern wünschen, können dort auch untersucht werden.
Wie erfahren die Eltern von der Arbeitsgruppe „Schmetterlingskinder“ und vom Bestattungstermin?
Alle betroffenen Frauen/Paare erhalten in der Klinik oder Praxis einen Elternbrief mit genauen Informationen zu unserer Arbeitsgruppe und zu den Bestattungsmöglichkeiten für Schmetterlingskinder. Wenn die Eltern das ausgefüllte Einlageblatt an uns zurücksenden, bekommen sie von uns einige Wochen vor dem Termin eine schriftliche Einladung zur Trauerfeier und Bestattung.
Ansprechpartnerin für die Einladung zur Trauerfeier & Bestattungen ist Frau Pilz (s.u.)
Wie empfangen die Angehörigen ihre Kinder bei der Bestattung?
AB DEM JAHR 2022 FINDEN DIE BESTATTUNGEN DER SCHMETTERLINGSKINDER ALS URNENBEGRÄBNISSE STATT.
Etwa drei Wochen vor der Bestattung werden die Kinder aus allen pathologischen Instituten Leipzigs von den Mitarbeitern eines Bestattungsunternehmens abgeholt und gemeinsam in einen Sarg gebettet. Anschließend wird der Sarg eingeäschert und die Asche in eine Urne aus hellem Holz überführt. Die Urne wird liebevoll gestaltet und farbenfroh geschmückt. Sie wird später im Beisein der Angehörigen während der Trauerfeier auf der Grabanlage des Lindenauer Friedhofs beigesetzt.
Etwa drei Wochen vor der Bestattung werden die Kinder aus allen pathologischen Instituten Leipzigs von den Mitarbeitern eines Bestattungsunternehmens abgeholt und gemeinsam in einen Sarg gebettet. Anschließend wird der Sarg eingeäschert und die Asche in eine Urne aus hellem Holz überführt. Die Urne wird liebevoll gestaltet und farbenfroh geschmückt. Sie wird später im Beisein der Angehörigen während der Trauerfeier auf der Grabanlage des Lindenauer Friedhofs beigesetzt.
Was können Eltern tun, wenn sie in der Klinik /Praxis keinen Elternbrief erhalten haben und ihr Kind gern bei den Schmetterlingskindern bestatten möchten?
Wenn die Eltern schon im Vorfeld von unserer Arbeitsgruppe wissen und eine solche Bestattung erwägen, können sie in der Klinik oder in ihrer gynäkologischen Praxis nach dem Elternbrief unserer Arbeitsgruppe fragen. Im Nachhinein können sich die Eltern direkt an Frau Pilz (s.u.) wenden.
Ob mit oder ohne Elternbrief – es werden alle frühverstorbenen Kinder (außer wenn die Eltern ausdrücklich eine individuelle Bestattung wünschen) auf der Grabanlage des Lindenauer Friedhofs beigesetzt! Kein Kind wird mehr „anonym entsorgt“.
Können Eltern auch zu einem späteren Zeitpunkt zu einer Trauerfeier und Bestattung - eingeladen werden?
Ja, das ist möglich. Wenn Eltern zum Zeitpunkt der Fehlgeburt nicht genügend Information über die Bestattungen der Schmetterlingskinder hatten, wenn sie zeitlich verhindert waren oder aber einfach gefühlsmäßig noch nicht in der Lage waren, zu der entsprechenden Bestattung zu kommen, dann haben sie auch später die Gelegenheit, zu einer Trauerfeier und Urnenbeisetzung eingeladen zu werden.
Ansprechpartnerin ist auch hierbei Frau Pilz.
Frau Pilz, Caritas-Schwangerschaftsberatung,
Ruth-Pfau-Straße 2, 04107 Leipzig
Tel. 0341/9636138
Mail: k.pilz@caritas-leipzig.de